Mitglieder gewonnen - Arbeit des BRSV Gunzenhausen trägt Früchte

GUNZENHAUSEN (am) – Dass die Arbeit des Behinderten- und Rehabilitations- Sport-Vereins (BRSV) fruchtet, zeigte sich in der Mitgliederversammlung im Vereinslokal Jungmeier in Schlungenhof. „Es hat sich im vergangenen Jahr doch einiges Neues ereignet“, ließ Vorsitzender Gerd Rudolph die zahlreich erschienenen Mitglieder wissen. Er meinte unter anderem den Bereich Wassergymnastik, der zurzeit dem Verein den größten Mitgliederzuwachs beschert. „Jedoch sind Probleme mit der Bereitstellung der Kapazitäten nicht geringer geworden“, führte Rudolph weiter aus.

Verstärkt wurde die Aus- und Fortbildung der Übungsleiter und die Einstellung neuer Übungsleiter. „Dennoch“, so Rudolph, „sind wir hinsichtlich der Auslastung unserer Übungsleiter an der Grenze der Belastbarkeit angelangt.“ Zahlreiche Sitzungstermine belegen, dass der Verein sehr aktiv und ständig bemüht ist, die anstehenden Probleme zeitnah zu lösen und darüber hinaus auch ständig an der Verbesserung und Erweiterung des Sportangebotes zu arbeiten.

Gerd Rudolph machte auch keinen Hehl daraus, dass im Behindertensport im vergangenen Jahr nicht alles so rund lief. So musste mangels Beteiligung und vor allem wegen des fehlenden Nachwuchses die Kegel- und Bosselgruppe aufgelöst werden, und die traditionelle Fußballtennissparte ist wegen fehlender Beteiligung gefährdet.

Der BRSV-Vorstand mit Bürgermeister Karl-Heinz Fitz, BLSV-Kreisvorsitzender Brigitte Brand und VdK-Ortsvorsitzen­dem Werner Seifert. Foto: Müller

Großen Anklang fand wieder das BRSV-Sommerfest auf dem Sportgelände des SV Unterwurmbach. Eine ebenso gelungene und sehr öffentlichkeitswirksame Veranstaltung war der Vortrag zum Thema „Kortison – Segen oder Fluch“ mit Lungenfacharzt Dr. Dirk Selbig aus Ansbach mit weit über hundert Teilnehmern. Unterstützt wurde diese Veranstaltung von den Praxen Wudy/Linsenmeier/Korn und Sievert/Priesmeier, die das Equipment zur Messung des Körperfetts und des Blutzuckers zur Verfügung stellten.

Auf den neu gestalteten Internetauftritt wies der Vorsitzende besonders hin. „Das Internet ist ein Garant dafür, dass wir in der Öffentlichkeit auch richtig wahrgenommen werden, weil sich heutzutage immer mehr Menschen nur noch über dieses Medium informieren“, fügte er hinzu und bedankte sich bei Webmaster Horst Schäfer für diese aufwendige Tätigkeit.

Einen weiteren großen Dank richtete Rudolph an seine Stellvertreterin und Geschäftsführerin Claudia Lodes, welche die Hauptlast des Vereins trägt, sowie an die gesamte Vorstandschaft und Übungsleiter für die geleistete Arbeit.

Dankesworte richtete Bürgermeister Karl-Heinz Fitz an die Verantwortlichen. „Es ist keine Selbstverständlichkeit, sich zum Wohl anderer Menschen einzusetzen. Ich danke Ihnen für ihr Ehrenamt“, unterstrich der Rathauschef. Er merkte aber auch an, dass es für die Stadt nicht einfach sei, Sportstätten für alle Vereine zur Verfügung zu stellen. Beeindruckt zeigte sich Fitz von der steigenden Mitgliederzahl und der großen Resonanz im Reha-Sport.

Brigitte Brand, Kreisvorsitzende des BLSV, betonte, dass sie immer ein offenes Ohr für den Verein habe. Diesem gelinge es immer wieder, Nachwuchs im Bereich Übungsleiter zu finden. VdK-Ortsvorsitzender Werner Seifert dankte in seinem Grußwort dem BRSV, dass er dazu beitrage, den Eintritt in eine Pflegephase hinauszuzögern, und empfahl allen, sich einigermaßen fit zu halten, „damit der Rollator noch lange geparkt werden kann, bevor er gebraucht wird“.

Geschäftsführerin Claudia Lodes konnte erstmals einen Mitgliederstand von über 1200 Personen vermelden. „Bereits in den ersten Monaten im neuen Jahr konnten wir 88 neue Mitglieder begrüßen.“ Das Durchschnittsalter der Mitglieder beträgt 63 Jahre. In zehn Sportstätten werden von 17 Übungsleitern 50 Reha-Sport­gruppen betreut.

An die Mitglieder richtete Gerd Rudolph die dringende Bitte, Änderungen der Wohnanschrift oder Bankverbindungen unverzüglich der Geschäftsstelle mitzuteilen, denn Jahr für Jahr musste der Verein zahlreiche Rückbuchungen verkraften. Dies verursacht immer wieder Ärger und Kosten.

Rudolph wies auf den Maiausflug nach Schwabach mit Schifffahrt hin. Am 25. Juli wird das Sommerfest gefeiert, ein Gesundheitsmarkt findet am 27. September in der Stadthalle statt. Die Mitgliederversammlung mit Ehrungen ist für den 17. Oktober und die Weihnachtsfeier für den 12. Dezember geplant.

(mit freundlicher Genehmigung des © ALTMÜHL-BOTE, GUNZENHAUSEN)

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